Die Charité Universitätsmedizin Berlin zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen auf internationalem Spitzenniveau. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin und wird weltweit als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf insgesamt vier Standorte mit rund 100 Kliniken und Instituten, die in 17 CharitéCentren gebündelt sind. Die Charité hat die Zertifikate zum Audit berufundfamilie® und zum Audit familiengerechte Hochschule® erhalten.
Das Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) ist ein Traumazentrum der Maximalversorgung mit über 730 Betten auf 26 Stationen und einer Aufnahmestation. Für die 25 Fachbereiche und Abteilungen, darunter ein zertifiziertes Kopf-Hals-Tumor-Zentrum, ein zertifiziertes Prostata-Zentrum, ein zertifiziertes Darmzentrum und eine zertifizierte Stroke Unit (überregionale Schlaganfallversorgung) hält das Krankenhaus 17 OP-Säle, davon einen im Zentrum für Schwerbrandverletzte und vier für ambulante Operationen, vor und verfügt über eine interventionelle Kardiologie mit drei Herzkatheterlaboren, ein Zentrum für Physikalische Therapie und Rehabilitation, ein Forschungszentrum sowie ein Zentrum für Notfalltraining.
An der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist am CharitéCentrum 9 (CC9) für Orthopädie und Unfallchirurgie, in Kooperation mit dem Unfallkrankenhaus Berlin, zum 01.07.2025 die folgende Stelle zu besetzen:
Professur für Traumatologie
Besoldungsgruppe W3 BBesG ÜfBE – auf Lebenszeit Nachfolge von Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp
(Kennziffer: 647/2024)
Die Anstellung erfolgt als Professor*in im Angestelltenverhältnis gemäß § 102 Absatz 5 Berliner Hochschulgesetz (BerlHG). Die Berufung erfolgt nach dem „Jülicher Modell“ (Beurlaubungsmodell). An der Charité besteht eine Lehrverpflichtung von bis zu vier Semesterwochenstunden.
Mit der Professur ist die ärztliche Leitung der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, die Vertretung des Fachs in der Krankenversorgung am Unfallkrankenhaus Berlin sowie in der Regel die Ärztliche Leitung (Ärztliche Direktion) des Unfallkrankenhauses Berlin verbunden. Die Durchführung der Lehre erfolgt an der Charité. Es wird eine national und international wissenschaftlich exzellente und klinisch ausgewiesene integrative Persönlichkeit gesucht, die das Fachgebiet in voller Breite vertritt. Ferner wird ein hohes Maß an Managementkompetenz / Organisationsexpertise, Teamfähigkeit, und Sozialkompetenz erwartet.
Von der zukünftig stelleninhabenden Person wird erwartet:
- Vertretung des Fachs „Traumatologie“ in Forschung, Lehre und Krankenversorgung unter Beachtung der Standards robuster, reproduzierbarer, transparenter und verantwortungsvoller Wissenschaft, dazu gehört auch die Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität.
- Umfangreiche klinische Erfahrungen auf dem Gebiet der Traumatologie, einschließlich Polytraumaversorgung, Beckenchirurgie und Rekonstruktion großer Gelenke. Leitungserfahrung in einem überregionalen Traumazentrum / SAV Klinik (bzw. vergleichbare Leitungserfahrung).
- Ausgewiesene, exzellente Managementkompetenzen in der erfolgreichen wirtschaftlichen Steuerung und Personalführung eines großen Verantwortungsbereichs.
- Entwicklung eines zukunftsweisenden wissenschaftlichen und klinischen Konzepts für das Gebiet der Traumatologie im Kontext der Strategie 2030 der Charité unter Berücksichtigung der Kooperation mit dem Unfallkrankenhaus Berlin.
- Mitarbeit in den Leitungsgremien von DGUV und BG Kliniken sowie Unterstützung der örtlichen und überörtlichen Geschäftsführung. Umfassende Kenntnisse im SGB VII mit weitreichender Erfahrung in BG-lichen Heilverfahren.
- Erfahrungen in der Planung und Durchführung klinischer Studien in verantwortlicher Rolle.
- Hohe Innovationsbereitschaft (Diagnostik- und Therapieentwicklung) sowie Strategien zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse.
- Hervorragend internationale Reputation und originäres (eigenständiges) Forschungsportfolio auf dem Gebiet der Traumatologie, nachgewiesen durch entsprechende Publikationsleistungen und erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten.
- Erfahrungen und Engagement in der Lehre, hervorragende didaktische Fähigkeiten und Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung der Studiengänge an der Charité (z. B. Human- und Zahnmedizin, Bachelor Pflegewissenschaften, Bachelor Hebammenwissenschaften etc.) sowie Gewährleistung einer fundierten postgradualen Aus-, Fort- und Weiterbildung und in der Nachwuchsförderung von Mediziner*innen und Wissenschaftler*innen.
- Vorschläge zur Einbindung in relevante Forschungsschwerpunkte und Forschungsverbünde der Charité, wie zum Beispiel den Forschungsschwerpunkt Regenerative Therapien (BCRT), den SFB 1444 „Gezielte zelluläre Selbstorganisation zur Förderung der Knochenregeneration“ oder die FOR 5177 „Dynamik der Wirbelsäule“ und in fakultätsübergreifende Forschungsnetzwerke / Graduiertenkollegs (z. B. die BSRT) sowie in die zukunftsgerichteten strategischen Initiativen der Charité (Charité 2030).
Einstellungsvoraussetzungen: Gem. § 100 BerlHG Professur oder Juniorprofessur bzw. Habilitation oder äquivalente wissenschaftliche Leistungen und Lehrbefugnis oder eine gleichwertige Qualifikation; erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium und Promotion in Humanmedizin sowie abgeschlossene Weiterbildung als Facharzt / Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie mit abgeschlossener Zusatzweiterbildung in der speziellen Unfallchirurgie. Internationale Bewerber*innen sollten ein deutsches Sprachdiplom / Sprachzertifikat (gemäß der Kulturministerkonferenz) auf C1-Niveau (Fachkundige Sprachkenntnisse) vorweisen können.
Die Charité und das Unfallkrankenhaus Berlin verfolgen nachhaltig die Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität in den personellen Strukturen von Wissenschaft und Versorgung und damit eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal und fordern Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter.
Schriftliche Bewerbungen erbitten wir mit Einreichung Ihrer konzeptionellen Ideen sowie unter Beachtung der Vorgaben im Internet (
https://career.charite.de/am/calls/Bewerbungshinweise.pdf) bis zum
Freitag, den 17. Mai 2024 unter
https://career.charite.de/ hochzuladen.